Während HDR bei Fernsehern weit verbreitet ist, wird es bei Monitoren gerade erst populär, und leider hinken die meisten Monitore bei der HDR-Leistung noch ein paar Jahre hinter den Fernsehern her. Trotzdem gibt es einige Monitore, die ein ordentliches HDR-Gaming-Erlebnis bieten. Da immer mehr Spiele HDR unterstützen, erwarten wir, dass die Nachfrage nach guten HDR-Monitoren in den kommenden Jahren drastisch steigen wird.
DIE MONITORE ÜBERPRÜFT
Top 6 HDR Gaming Monitore
Wenn du die besten Gaming-Monitore für HDR mit 1440p-Auflösung suchst, ist der Samsung LC32G75TQSNXZA eine gute Wahl. Dank der 1440p-Auflösung kannst du höhere Bildraten erzielen, ohne deine Grafikkarte stark zu belasten, und das von uns getestete Modell hat einen 32-Zoll-Bildschirm, der ein beeindruckendes Spielerlebnis bietet. Er ist auch in einer 27-Zoll-Größe erhältlich, und unsere Ergebnisse gelten auch für dieses Modell.
Der Odyssey G7 ist mit einem VA-Panel ausgestattet, das ein hohes natives Kontrastverhältnis für tiefe Schwarztöne bietet. Auch wenn die Local Dimming-Funktion mit Kantenbeleuchtung schlecht funktioniert, bietet der Monitor in einem dunklen Raum dennoch ein zufriedenstellendes Erlebnis. Er zeigt eine große Farbskala in HDR mit hervorragender Abdeckung des häufig verwendeten DCI P3-Farbraums an, und seine HDR-Spitzenhelligkeit ist insgesamt in Ordnung, aber immer noch nicht genug, um einige helle Stellen hervorzuheben. Was die Spieleleistung angeht, so hat er ein 240Hz-Panel mit einer wirklich schnellen Reaktionszeit und einem geringen Input Lag. Und schließlich unterstützt er FreeSync mit variabler Bildwiederholfrequenz (VRR) und G-SYNC, um Tearing zu reduzieren.
Leider ist kein Monitor perfekt, und dieser hier hat einige Schwächen. Es gibt ein paar Probleme mit der VRR, die nicht funktioniert, wenn du die Bildwiederholfrequenz auf 60 Hz einstellst. Bei einigen dunklen Inhalten gibt es auch ein Flackerproblem, aber das ist nicht allzu störend, es hängt vom Inhalt ab und nicht jeder kann es sehen. Wenn dich das nicht stört, ist er einer der besten 1440p-Monitore für HDR-Spiele.
Wichtige Merkmale:
- Größe: 32″
- Auflösung: 2560×1440
- Maximale Bildwiederholfrequenz: 240 Hz
- LCD-Typ: VA
- VariableBildwiederholrate: FreeSync
Der beste 4k HDR-Gaming-Monitor, den wir getestet haben, ist der Gigabyte AORUS FV43U. Es ist ein großer Bildschirm, der eher wie ein Fernseher aussieht, aber gleichzeitig ein intensives Spielerlebnis bietet, da du mehr Platz auf dem Bildschirm hast. Er ist gut gebaut und besteht aus solidem Kunststoff, aber da er so groß ist und zwei Füße zur Unterstützung hat, bietet er keine ergonomische Passform.
Er bietet ein sehr gutes HDR-Gaming-Erlebnis, denn er hat eine hohe HDR-Spitzenhelligkeit, besser als die meisten Monitore, sodass Reflexionen hervorstechen. Außerdem bietet er einen großen HDR-Farbraum und eine exzellente Farbgenauigkeit, und zwar sofort nach dem Auspacken. Er bietet eine großartige Leistung in dunklen Räumen, weil er ein VA-Panel mit einem hohen nativen Kontrastverhältnis und einer unglaublichen Schwarzeinheitlichkeit hat, aber seine Local Dimming-Funktion ist schrecklich und trägt nicht viel zur Verbesserung der Bildqualität in dunklen Szenen bei. Was die Gaming-Eigenschaften angeht, so hat er eine schnelle Reaktionszeit bei seiner maximalen Bildwiederholfrequenz von 144 Hz und einen relativ geringen Input Lag, aber der Input Lag ist höher als bei anderen Gaming-Monitoren.
Es hat zwei HDMI 2.1-Eingänge, die aber leider auf eine Bandbreite von 24 Gbit/s begrenzt sind, anstatt der maximalen Bandbreite von 48 Gbit/s, die von HDMI 2.1 unterstützt wird. Das bedeutet, dass er für alle Signale, die darüber liegen, ein Display Stream Compression Device benötigt und bei 4k-Signalen mit 120 Hz von der PS5 auf 4:2:0 Chroma beschränkt ist. Wenn dich das nicht stört, ist er einer der besten Monitore, die wir für HDR-Gaming getestet haben.
Wichtige Merkmale:
- Größe: 43″
- Auflösung: 3840×2160
- Maximale Bildwiederholfrequenz: 144 Hz
- LCD-Typ: VA
- VariableBildwiederholrate: FreeSync
Wenn du etwas Größeres willst, schau dir den LG OLED48C1 an. Es handelt sich um einen Fernseher, den wir als Monitor getestet haben und der einen anderen Panel-Typ hat als der Gigabyte AORUS FV43U. Während das LED-Panel des Gigabyte heller ist, vor allem bei SDR, und aufgrund der höheren Pixeldichte eine bessere Textverständlichkeit bietet, verfügt es über ein OLED-Panel mit einem fast unendlichen Kontrastverhältnis für perfekte Schwarztöne. Das bedeutet, dass er sich hervorragend für Spiele in dunklen Räumen eignet und ein hervorragendes HDR-Erlebnis bietet. Er hat ein 120Hz-Panel mit HDMI 2.1-Bandbreite, aber keinen DisplayPort-Eingang. Dank der nahezu sofortigen Reaktionszeit ist das Bewegungsverhalten außergewöhnlich. Leider besteht bei OLEDs die Gefahr, dass sie sich dauerhaft einbrennen, was bei statischen Computerbildschirmen problematisch sein kann.
Wenn du den besten HDR-Monitor für Spiele mit 4k-Auflösung suchst, ist der Gigabyte ein hervorragender Gaming-Monitor, aber wenn es dir nichts ausmacht, etwas mehr für einen kleinen Fernseher auszugeben, solltest du dir den LG ansehen.
Wichtige Merkmale:
- Größe: 48″
- Auflösung: 3840×2160
- Maximale Bildwiederholfrequenz: 120 Hz
- LCD-Typ: OLED
- VariableBildwiederholrate: FreeSync
Wenn du einen großen Bildschirm mit einem ultrabreiten Format willst, ist der beste Monitor, den wir getestet haben, der Samsung Odyssey Neo G9. Er ist ein großartiger HDR-Gaming-Monitor, der als einer der wenigen Monitore eine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung verwendet, die eine bessere Kontrolle über die lokale Dimmung bietet und ihn hell werden lässt.
Dank des VA-Panels ist das native Kontrastverhältnis großartig, und die Mini-LED-Lokalisierungsfunktion leistet gute Arbeit, um Kontrast und Bildqualität in dunklen Szenen zu verbessern. Die schwarze Gleichmäßigkeit ist bei aktivierter lokaler Dimmung fantastisch, da die Überstrahlung um helle Objekte herum minimal ist. Sie zeigt eine große Farbskala in HDR und hat eine hervorragende Spitzenhelligkeit, sodass die Highlights richtig zur Geltung kommen. Vergewissere dich jedoch, dass der Monitor die neueste Firmware hat, denn bei früheren Versionen gab es große HDR-Probleme mit zu hellen Szenen, die so weit gingen, dass HDR-Inhalte nicht mehr angezeigt werden konnten.
Er hat eine Bildwiederholfrequenz von 240 Hz mit VRR-Unterstützung, aber es gibt einige Probleme, wenn du die Bildwiederholfrequenz auf 60 Hz einstellst, da es zu Flackern kommt. Außerdem hat er aufgrund seines VA-Panels einen engen Betrachtungswinkel, und wegen des großen 49-Zoll-Bildschirms wirkt das Bild ausgewaschen, wenn du zu nah dran sitzt. Als Super-Ultra-Wide-Monitor hat er ein Seitenverhältnis von 32:9 mit viel Bildschirmfläche für ein immersives Spielerlebnis. Wenn du das super ultrabreite Format willst, ist dies der beste HDR-Gaming-Monitor, den wir getestet haben.
Wichtige Merkmale:
- Größe: 49″
- Auflösung: 5120×1440
- Maximale Bildwiederholfrequenz: 240 Hz
- LCD-Typ: VA
- VariableBildwiederholrate: FreeSync
Wenn du nicht genug Platz für einen superbreiten Monitor hast oder lieber etwas Kleineres möchtest, dann schau dir den ASUS TUF Gaming VG34VQL1B an. Er hat keine Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung wie der Samsung Odyssey Neo G9, sodass er in HDR nicht so hell ist, und er verfügt auch nicht über eine Local Dimming-Funktion, sodass HDR-Inhalte nicht so gut aussehen. Dennoch verfügt er über ein VA-Panel mit höherem nativen Kontrast für tiefe Schwarztöne. Bei der maximalen Bildwiederholfrequenz von 165 Hz ist die Reaktionszeit viel schneller, aber bei 60 Hz ist sie nicht so gut, und du wirst schwarze Flecken bemerken. Leider ist die Ergonomie mit einem engen Schwenkbereich eingeschränkt, so dass sie nicht ideal für Co-op-Gaming ist, und sie hat einen geringen Betrachtungswinkel.
Insgesamt ist der Samsung für die meisten Nutzer immer noch der beste HDR-Gaming-Monitor, da er einen viel größeren Bildschirm hat und in HDR viel heller ist. Wenn du wenig Platz hast oder etwas Geld sparen willst, ist das ASUS eine gute Alternative.
Wichtige Merkmale:
- Größe: 34″
- Auflösung: 2560×1440
- Maximale Bildwiederholfrequenz: 165 Hz
- LCD-Typ: VA
- VariableBildwiederholrate: FreeSync
Der beste günstige HDR-Gaming-Monitor, den wir getestet haben, ist der Gigabyte M27Q. Wenn du ein knappes Budget hast, wirst du keinen Monitor mit guter HDR-Bildqualität wie die anderen Monitore in dieser Empfehlung finden, aber zumindest bekommst du eine hervorragende Gaming-Leistung. So ist es auch beim M27Q: Er hat viele Gaming-Funktionen und ist großartig für Spiele, aber seine HDR-Leistung ist etwas begrenzt. Für HDR-Gaming ist sie aber insgesamt gut geeignet.
Er verfügt über eine Bildwiederholfrequenz von 170 Hz und hat eine schnelle Reaktionszeit, egal ob du mit der maximalen Bildwiederholfrequenz oder mit 60 Hz spielst. Es gibt eine optionale Funktion zur Reduzierung von Bewegungsunschärfe, die gleichzeitig mit VRR verwendet werden kann, aber sie hat ein paar Probleme, da die Funktion nicht mehr funktioniert, wenn die Bildwiederholfrequenz unter 80 Hz fällt. Apropos VRR: Es handelt sich um einen nativen FreeSync-Monitor, und wer eine NVIDIA-Grafikkarte hat, kann die G-SYNC-Unterstützung nutzen. Auch beim Spielen wirst du keinen Lag bemerken, denn der Input Lag ist gering.
Wie bereits erwähnt, lässt die HDR-Bildqualität zu wünschen übrig, aber das ist bei einem Billigmodell zu erwarten. Er hat ein niedriges Kontrastverhältnis, und weil ihm die Local Dimming-Funktion fehlt, sehen schwarze Flächen im Dunkeln grau aus. In HDR glänzt er nicht, aber auf der anderen Seite zeigt er einen großen Farbraum und hat eine erstaunliche Fähigkeit, Farbverläufe darzustellen. Wenn du bereit bist, für einen günstigeren Monitor auf Bildqualität zu verzichten, ist er eine gute Wahl.
Wichtige Merkmale:
- Größe: 27″
- Auflösung: 2560×1440
- Maximale Bildwiederholfrequenz: 170 Hz
- LCD-Typ: IPS
- VariableBildwiederholrate: FreeSync